Wie mich Kubismus inspiriert hat – Von Picasso zu meinem Flowismus

Frauenporträts von Ekaterina Moré im Atelier – inspiriert vom Kubismus, neu interpretiert im Stil Flowismus

Wenn du dich jemals gefragt hast, was ein Bild wirklich mit uns machen kann – wie es unsere Wahrnehmung verändert, unsere Vorstellungskraft herausfordert und unsere innere Welt berührt – dann wirst du den Kubismus vielleicht mit anderen Augen sehen.
Meine erste Begegnung mit dieser radikalen Kunstrichtung war nicht in einem Kunstbuch, sondern in einem Museum, das meine kindliche Fantasie entfesselte: der Eremitage in St. Petersburg. Ich war noch ein Kind, aber etwas an den Bildern von Picasso ließ mich nicht mehr los. Diese zerlegten Gesichter, die geometrischen Flächen, die ungewöhnliche Perspektive – ich fühlte mich wie in einem Rätsel, das nur mit dem Herzen zu lösen war. Heute, Jahrzehnte später, weiß ich: Diese Begegnung war der Beginn einer Reise. Eine Reise, die nicht beim Kubismus endete, sondern in meinem eigenen Stil weiterging – Flowismus. Und genau davon erzähle ich dir hier.


Frau in eleganter Pose vor abstrahiertem Hintergrund – Symbol für Ekaterina Morés emotionale Bildsprache im Flowismus


1. Der Moment, der vieles veränderte – Kubismus in der Eremitage

Ich erinnere mich noch genau an diesen Tag: Das weiche Licht fiel durch die hohen Fenster der Eremitage, und zwischen all den Porträts in den Goldrahmen und Skulpturen stand ich plötzlich vor einem Bild, das anders war. Es war ein Werk von Picasso – kantig, zerschnitten, fremd und zugleich magnetisch. Ich konnte nicht sagen, ob es mir gefiel. Aber ich konnte nicht wegsehen.

Als Kind war ich fasziniert von Farben, Formen und geheimnisvollen Zusammenhängen. Der Kubismus forderte mich heraus, weil er alles auf den Kopf stellte: Perspektive, Proportion, Logik. Ich verstand nicht, was ich sah – und gerade das fesselte mich. Warum schaute diese Frau gleichzeitig nach vorn und zur Seite? Warum war ihr Gesicht zerlegt wie ein Puzzle?

In dieser Irritation lag ein Zauber. Jetzt weiß ich: Kunst muss nicht erklären. Sie darf fragen. Sie darf stören, reizen, zum Denken anregen. Vielleicht war es genau dieser Moment, der den Grundstein für meine eigene künstlerische Sprache gelegt hat. Für einen Stil, der ebenfalls Perspektiven verschiebt – aber auf seine ganz eigene, fließende Weise.


Flowistisches Porträt einer sinnlichen Frau – emotionale Komposition als Antwort auf kubistische Zersplitterung


2. Kubismus verstehen – Mehr als zerlegte Formen

Kubismus ist nicht einfach nur eine Stilrichtung mit eckigen Formen. Es ist ein radikaler Perspektivwechsel – eine Revolution gegen die klassische, lineare Sichtweise der Welt. Statt ein Motiv aus einem einzigen Blickwinkel zu zeigen, zerlegt der Kubismus das Objekt in seine Facetten und zeigt sie gleichzeitig: vorne, seitlich, manchmal sogar von hinten – alles in einem Bild. Dieses gleichzeitige Sehen verschiedener Perspektiven wird als Vielansichtigkeit oder Multiperspektivität bezeichnet.

Pablo Picasso und Georges Braque gelten als die Begründer dieser Bewegung. Später kamen Künstler wie Franz Marc, Robert Delaunay oder auch Lyonel Feininger hinzu, die eigene Wege fanden, das Prinzip weiterzuentwickeln. Besonders Delaunays Farbdynamik und Feiningers rhythmisch-musikalischer Prismaismus haben mich stark berührt.

Was alle verbindet: die Auflösung traditioneller Perspektive. Während die klassische Kunst Tiefe durch Fluchtpunkte schafft, geht der Kubismus andere Wege: Er arbeitet mit Fläche, mit Fragmentierung, mit simultaner Darstellung. Die Bewegung eines Objekts, die Zeit selbst, scheint im Bild eingefangen zu sein. Das macht kubistische Werke so lebendig – und manchmal auch so rätselhaft.

Für mich war das faszinierend. Es war, als würde ich mit diesen Bildern in einen anderen Denkraum treten. Einer, in dem nicht das Abbild zählt, sondern die Erfahrung – die emotionale, die visuelle, die intellektuelle.


Liegende Frau mit Blüten im Stil des Flowismus – fließende Formen und weiche Farbübergänge als Gegenpol zum Kubismus


3. Die Suche nach Verbindung – Warum mir etwas fehlte

Trotz aller Faszination blieb da etwas, das mich innerlich auf Distanz hielt. Der Kubismus beeindruckte meinen Verstand – aber nicht immer mein Herz. Die geometrischen Konstruktionen, die zerlegten Gesichter, die intellektuelle Raffinesse – all das war aufregend. Doch ich vermisste etwas: Wärme. Fluss. Verbindung.

Vielleicht lag es an meinem eigenen Wesen. Ich bin zutiefst emotional, sinnlich, intuitiv. In der Kunst suche ich nicht nur das Neue – ich suche das Fühlbare. Und je länger ich mich mit dem Kubismus beschäftigte, desto klarer wurde mir: Ich wollte eine andere Art von Tiefe. Eine emotionale Tiefe. Ich wollte eine Bildsprache, die nicht zerteilt, sondern verbindet. Die nicht abstrahiert, um zu analysieren, sondern um zu berühren.

Auch die Symbolik fehlte mir oft. Wo war die Weiblichkeit? Die intuitive Kraft, das geheimnisvolle Fließen, das sinnliche Leuchten? Ich begann zu ahnen: Wenn ich mich künstlerisch ausdrücken wollte, brauchte ich etwas Eigenes. Etwas, das Elemente des Kubismus aufnimmt – aber sie in einen neuen Rhythmus übersetzt. Einen, der mehr atmet. Und genau hier begann mein Weg in den Flowismus.


Tanzende geometrische Komposition – das Werk 'Colorful Swing' als Schnittstelle zwischen Kubismus und Flowismus


4. Vom Zerrissensein zum Fluss – Mein Weg zur Einheit

Lange bevor Flowismus ein Stil wurde, war es ein inneres Bedürfnis. Ich habe mich als Frau oft zerrissen gefühlt – zwischen Ansprüchen, Gedanken, Rollen. Zwischen dem Wunsch, stark zu sein, und dem Bedürfnis, weich zu bleiben. Zwischen äußeren Erwartungen und inneren Sehnsüchten.

In dieser inneren Fragmentierung habe ich mich manchmal selbst verloren. Genau wie die zerlegten Figuren im Kubismus fühlte ich mich analysiert, verteilt, funktional. Aber nicht verbunden. Ich sehnte mich nach einem Fluss – etwas, das mich sammelt, mich ganz macht, mich atmen lässt.

Flowismus war für mich nicht zuerst eine künstlerische Entscheidung – sondern ein Weg zurück zu mir selbst. Wenn ich male, komme ich in diesen Zustand, in dem alles eins wird: Form, Farbe, Gefühl. Gedanken werden leise, Intuition wird stark. Vielleicht spürst du das auch, wenn du meine Werke betrachtest. Vielleicht hilft dir dieser Stil, dich selbst zu erinnern. An das, was fließt – und was dich ausmacht.


Flowistisches Porträt einer musizierenden Frau – emotionale Komposition als Antwort auf kubistische Zersplitterung


5. Wie daraus mein Stil entstand – Die Geburt von Flowismus

Flowismus entstand aus einem inneren Bedürfnis: der Sehnsucht nach Harmonie, nach Verbindung, nach einem Fluss zwischen den Formen. Dort, wo der Kubismus zerschneidet, wollte ich zusammenfügen. Dort, wo geometrische Kälte herrschte, sollte Wärme einziehen. Der Kontrast wurde zum Ausgangspunkt: Aus kantiger Analyse wurde rhythmisches Empfinden. Aus intellektueller Distanz – emotionale Nähe.

Der Jugendstil spielte dabei eine wichtige Rolle. Seine eleganten Schwünge, floralen Linien und dekorative Leichtigkeit haben mich inspiriert – aber nicht ganz erfüllt. Denn ich suchte nach mehr Tiefe. Nicht nur ästhetische Kurven, sondern eine seelische Bewegung. Etwas, das nicht nur verzaubert, sondern innerlich etwas berührt und in Resonanz bringt.

So entstand Flowismus: ein Stil, der fließt statt zu trennen. Der weibliche Prinzipien nicht illustriert, sondern verkörpert – durch Formen, Farben, Übergänge. In meinen Bildern steht die Frau nicht als Objekt da, sondern als Symbol der Seele. Jedes Werk ist ein Versuch, das Unsichtbare sichtbar zu machen: das, was wir spüren, aber nicht immer greifen können.


„Fließende geometrische Komposition – das Werk 'Colorful Swing' als Schnittstelle zwischen Kubismus und Flowismus“


6. "Colorful Swing" und andere Werke – Kubismus als Sprungbrett

Besonders in meiner Serie „Colorful Swing“ wird die Verbindung zwischen Kubismus und Flowismus deutlich. Hier nutze ich gebrochene Perspektiven und geometrische Flächen – doch nicht, um zu zerteilen, sondern um einen Rhythmus zu erzeugen. Die Formen tanzen. Sie greifen ineinander, stoßen sich ab, verschmelzen. Es ist ein Spiel zwischen Struktur und Emotion.

Die Frauenfiguren in diesen Bildern wirken wie in Bewegung – nicht im Sinne von Aktion, sondern von innerem Schwingen. Trotz klarer Linien bleibt alles im Fluss. Das ist für mich der Kern von Flowismus: Die Geometrie dient nicht der Zerlegung, sondern der Verbindung. Sie strukturiert, aber sie unterbricht nicht. Sie hält den Raum für etwas Tieferes: das Gefühl.

Ich erinnere mich, wie die ersten Werke dieser Serie entstanden sind – fast wie musikalische Kompositionen. Farben wurden zu Tönen, Linien zu Melodien. Und plötzlich war da diese Lebendigkeit, dieser Puls, der mehr sagte als jede Erklärung. Genau das ist es, was ich erreichen möchte: Kunst, die nicht nur betrachtet wird, sondern erlebt. Die nicht analysiert, sondern berührt.

 

Kubistisches Porträt von Dora Maar – Werk von Picasso als Ausgangspunkt für Ekaterina Morés künstlerischen Wandel


7. Wie ich mich in Dora Maars Zersplitterung wiedererkannte – und neu zusammensetzte

Als ich zum ersten Mal Picassos kubistische Porträts von Dora Maar sah, spürte ich etwas Unerwartetes: ein leises Echo in mir. Diese kantigen Formen, die zerschnittenen Gesichtszüge – sie wirkten abstrakt, fast entfremdet. Und doch berührten sie etwas sehr Persönliches. Ich erkannte darin eine Zerrissenheit, die mir vertraut war: zwischen Erwartungen und Emotionen, zwischen Rollenbildern und inneren Sehnsüchten.

Auch ich hatte mich oft wie eine Figur erlebt, die aus vielen Teilen besteht – stark und empfindsam, sichtbar und doch nicht ganz gesehen. Der analytische Blick des Kubismus ließ wenig Raum für Weichheit, für Intuition, für das stille Leuchten des Weiblichen. Und genau das hat mich aufgerüttelt.

Ich wollte eine Bildsprache finden, die nicht trennt, sondern verbindet. Eine Kunst, die nicht zergliedert, sondern heilt. In meinem Flowismus dürfen Frauen mehrdimensional sein: sinnlich, stark, verletzlich, strahlend. Nicht als Konzepte oder Symbole – sondern als fühlbare Seelenpräsenz.

Meine Porträts zeigen keine makellosen Hüllen, sondern Innenwelten mit Tiefe. Sie erzählen von der Kraft weiblicher Selbstwahrnehmung, von der Rückverbindung zu sich selbst. Jede Linie, jede Farbe trägt Bedeutung – nicht analytisch gemeint, sondern emotional gemeint. Flowismus gibt dem weiblichen Prinzip einen Raum, in dem es wirken darf. Ohne Erklärung. Ohne Rechtfertigung. Einfach da sein – ganz.


Zwei Frauenporträts in starken Farben – Ekaterina Morés Interpretation archetypischer Weiblichkeit im Flowismus


8. Kunst, die bewegt – Was meine Bilder heute erzählen

Meine Werke sind keine reinen Kompositionen – sie sind Begegnungen. Jedes Bild ist eine Einladung: zum Innehalten, zum Fühlen, zum Wiedererkennen. Ich glaube daran, dass Kunst nicht nur für das Auge gemacht ist – sondern für die Seele. Dass sie etwas in uns berühren kann, das wir vielleicht längst vergessen hatten.

Die fließenden Linien, die leuchtenden Farben, die weichen Übergänge: Sie erzählen Geschichten ohne Worte. Geschichten von Sehnsucht, Freude, Verbundenheit. Und manchmal auch von Schmerz oder Aufbruch. Es geht nicht um Deutung, sondern um Resonanz.

Wenn du meine Bilder betrachtest, wünsche ich mir nicht, dass du verstehst – sondern dass du spürst. Dass etwas in dir zu schwingen beginnt. Vielleicht nur ganz leise. Vielleicht so, dass du denkst: Genau das habe ich gebraucht.

👉 Mehr über Flowismus entdecken:

 ➤ Artikel: "Kubismus vs. Flowismus – Zwei Sichtweisen auf Weiblichkeit in der Kunst"

 ➤ Artikel: "Flow trifft Flowismus: Der Weg zu kreativer Leichtigkeit"

👉 Mehr über meine Kunst entdecken:

 ➤ Artikel: "Frauenbilder in der Kunst – Warum sie unsere Seele berühren"

 

Spüre, was dich berührt

Der Kubismus hat mir die Augen geöffnet – für die Kraft von Perspektivwechseln, für die Freiheit der Form. Doch mein Herz hat mich weitergeführt: zum Flowismus. Zu einem Stil, der nicht zerteilt, sondern verbindet. Der nicht erklärt, sondern bewegt.

Wenn dich diese Reise berührt hat – wenn du Lust verspürst, tiefer einzutauchen – dann lade ich dich herzlich ein, meine Werke zu entdecken. Vielleicht wartet dort ein Bild auf dich, das dich täglich begleitet.

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(FAQ) Häufige Fragen zu Flowismus & künstlerischer Inspiration

Was bedeutet „Flowismus“ genau?

Flowismus ist eine künstlerische Sprache, die auf intuitives Malen, fließende Formen und emotionale Resonanz setzt. Der Stil entstand aus meinem inneren Bedürfnis nach Verbindung – als Gegenbewegung zur Zersplitterung vieler moderner Strömungen.

 

Wie hat dich der Kubismus geprägt – trotz deiner Abgrenzung?

Der Kubismus hat mich gelehrt, über Perspektiven neu nachzudenken. Doch mein Weg führte weiter – hin zu einer Formensprache, die nicht zerlegt, sondern verbindet. Flowismus ist mein persönlicher Dialog mit dieser Inspiration.

 

Ist Flowismus auch für Sammlerinnen interessant, die emotionale Kunst suchen?

Ja. Viele meiner Käufer sagen, dass sie sich in meinen Bildern gespiegelt fühlen. Flowismus spricht nicht nur das Auge an, sondern das Herz – und schafft damit eine tiefe, dauerhafte Verbindung zum Kunstwerk.

 

Kann ich ein Bild im Flowismus-Stil individuell gestalten lassen?

Gerne. Ich biete individuelle Auftragswerke an, die auf deine Farben, Stimmungen oder Lebensabschnitte abgestimmt sind. Ein persönliches Porträt kann dabei zu einem emotionalen Ankerpunkt in deinem Zuhause werden.

 

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