Buchempfehlung: Das Buch "Die Blumen der Frauen"

Buchempfehlung: Das Buch "Die Blumen der Frauen"

Neben Frauen sind ganz oft auch schöne Blumen ein wesentliches Element meiner Gemälde. Deshalb interessiere ich mich natürlich sehr für die Verbindung zwischen Kunst, Blumen und Weiblichkeit. Und so wurde ich dann auch sehr neugierig auf das Buch "Die Blumen der Frauen" von Andreas Honegger. Um es vorweg zu nehmen, ich wurde nicht enttäuscht!

Das Buch untersucht die Verwendung von Pflanzen durch Frauen in verschiedenen Kulturen und Epochen, um Schönheit, Gesundheit und Spiritualität zu fördern. Dabei werden nicht nur botanische Aspekte behandelt, sondern vor allem auch soziale und kulturelle Zusammenhänge, in denen die Pflanzen verwendet wurden und deren Symbolik auf Gemälden.

 

Orientalismus

 

Seit Jahrhunderten verwenden Malerinnen und Maler Blumen, um geheime Botschaften in der Darstellung von Frauen auszudrücken: Lilien stehen für Reinheit und Unschuld, Seerosen betonen die sinnliche Verführungskraft und der Lotos wird zum Sinnbild für exotische Schönheit. "Die Blumen der Frauen" ist ein Buch, das einen Spaziergang durch die Kunst- und Kulturgeschichte vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart darstellt.

 

Geranium

Was mir besonders gefallen hat, ist die Art und Weise, wie Honegger die Texte durch Bilder von Pflanzen und Frauen aus verschiedenen Kulturen ergänzt hat. Diese Bilder sind nicht nur schön anzusehen, sondern schaffen auch eine Verbindung zwischen dem Thema der Blumen und der Kunst. Die Werke meiner Lieblingsmalerinnen und -maler wie Tamara de Lempicka, John William Waterhouse, Dante Gabriel Rossetti und Paul Gauguin werden auf wundervolle Weise den Lesern nähergebracht und in Bezug auf ihre Blumensymbolik gedeutet.

 

In meiner Malerei findet man oft weiße oder rote Lilien, Orchideen und Rosen. Das Buch hat mich sehr inspiriert, auch andere Blumen in meinen Frauenbildern darzustellen. Es hat mich auch dazu angeregt, mich weiter mit der Verbindung von Natur und Weiblichkeit auseinanderzusetzen.

Frauen und Blumen

Insgesamt kann ich "DIE BLUMEN DER Frauen" jedem empfehlen, der sich für die Verbindung von Kunst und Symbolik der Blumen interessiert. Das Buch hat ein sehr handliches Format und beinhaltet viele schöne Abbildungen. Es ist gut recherchiert, ansprechend gestaltet und bietet eine Fülle von Informationen und Inspirationen. Ich bin froh, dass ich es gekauft habe und freue mich darauf, die Inhalte des Buches auch in meiner Kunst umzusetzen!

 

Über den Autor:

Andreas Honegger studierte Mineralogie und Geologie an der ETH Zürich, später Philosophie, Kunstgeschichte und deutsche Literatur an der Universität Zürich. Er war 30 Jahre lang Journalist und Redakteur bei der Neuen Zürcher Zeitung, mit Schwerpunkt auf politische Berichterstattung und Kommentare. Heute schreibt er über kulinarische Themen und verfasst Gartenkolumnen. Honegger hat mehrere Publikationen über Gärten und Blumen in der Kunst herausgegeben. Er lebt mit seiner Familie in Zürich.

 

 

Artikel zur Maltechnik von Ekaterina Moré

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