In der Kunst von Ekaterina Moré entfaltet sich Weiblichkeit in ihrer ganzen Bandbreite – sinnlich, stark und selbstbestimmt. Ihre Serie „Moderne Musen“ verbindet glamouröse Frauenporträts mit gesellschaftlicher Bedeutung. In diesem besonderen Kapitel wird Regina Halmich – Boxweltmeisterin, Vorbild und Powerfrau – zur Muse der Künstlerin. Das daraus entstandene Frauenporträt zeigt mehr als Äußerlichkeiten: Es ist eine Hommage an weibliche Stärke, innere Balance und emotionale Tiefe.
Ekaterina Moré versteht es wie kaum eine andere Künstlerin, starke Frauen sichtbar zu machen. Ihre Bilder sprechen eine klare Sprache – sie erzählen Geschichten von Selbstwert, Schönheit und Haltung. Mit Regina Halmich, die 54 ihrer 56 Profikämpfe gewann und als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des deutschen Sports gilt, rückt Moré eine Frau ins Zentrum, die scheinbare Gegensätze in sich vereint: Durchsetzungsfähigkeit und Eleganz, Disziplin und Ausstrahlung, Kampfgeist und Sanftheit.
Regina Halmich als Muse Melpomene – eine moderne Interpretation
Die Rolle der Muse Melpomene – ursprünglich Schutzgöttin der Tragödie – wird von Moré neu interpretiert. Nicht das Leid steht im Mittelpunkt, sondern der Umgang mit Herausforderungen, das Überwinden von Widerständen und die daraus entstehende Stärke. Auf dem großformatigen Gemälde, das Regina in einem klassischen Cabriolet zeigt, wirkt sie gleichzeitig weiblich und kraftvoll. Ihre Augen strahlen – unverkennbar, auch in Morés stilisiertem Stil. Dieses Bild war das erste Werk der Serie und markiert den Beginn eines kunstvollen Comebacks der antiken Musen in modernem Gewand.
Für das offizielle Fotoshooting reiste die Künstlerin eigens nach Karlsruhe – der Heimat Regina Halmichs. Die gemeinsame Bildsprache, die dabei entstand, ist geprägt von Respekt, Bewunderung und einer tiefen künstlerischen Verbindung. Im Mittelpunkt steht nicht das klassische Frauenbild, sondern eine kraftvolle Vision von Weiblichkeit, die emotionale Intelligenz mit Präsenz verbindet.
Weiblichkeit als Stärke – ein künstlerisches Statement
In Interviews betont Ekaterina Moré immer wieder, wie sehr sie das „emotionale Weibliche“ in einer rationalisierten Welt vermisst. Ihre Bilder sind ein Aufruf zur Anerkennung weiblicher Werte: Intuition, Sanftmut, Sinnlichkeit, Fürsorge – Aspekte, die oft als Schwäche gelten, aber in Wahrheit essenziell für Balance und Menschlichkeit sind. „Jeder Mensch trägt das Weibliche und das Männliche in sich“, sagt sie – und sieht ihre Arbeit als Einladung zur Integration dieser Pole.
Morés Porträts sind nie bloß dekorativ. Sie laden zur Reflexion ein – über Rollenbilder, Schönheit, Selbstbild und unsere Definition von Erfolg. Dabei entstehen keine idealisierten Fantasien, sondern inspirierende Sinnbilder echter Frauen.
Kunst mit Wirkung: Für einen guten Zweck
Die Serie „Moderne Musen“ ist nicht nur eine kunstvolle Hommage, sondern auch ein soziales Projekt. Die großformatigen Gemälde werden in mehreren Städten ausgestellt und später für wohltätige Zwecke versteigert. Der Erlös fließt in Projekte für Kinder und Jugendliche – ein weiteres Zeichen dafür, wie Kunst über sich hinauswachsen kann.
Neben Regina Halmich standen auch andere prominente Frauen Modell: Schauspielerinnen wie Valerie Niehaus und Jenny Jürgens, Moderatorinnen, Sängerinnen und Designerinnen – allesamt Frauen, die für moderne Weiblichkeit in ihrer Vielfalt stehen. Gemeinsam bilden sie ein Netzwerk weiblicher Inspiration, das in Farbe, Form und Haltung Ausdruck findet.
Baden Journal – “Regina Halmich - Die Karlsruher Muse”




